Walter Ahlborn
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Feuchtigkeitsanalyse

Bautrocknung

Feuchtigkeit ist nicht gleich Feuchtigkeit.
Wer das nicht beachtet, kann kein Bauwerk, keine Mauer, keinen Keller solide trockenlegen. Moderne und sorgfältige Analyseverfahren, die ermitteln, um welche Art von Nässe es sich handelt, sind notwendig, um eine der folgenden vier Feuchtigkeitsursachen auf den Grund zu gehen:

  • Aufsteigende Feuchtigkeit

  • Seitlich ins Mauerwerk eindringende Feuchtigkeit

  • Hygroskopische Feuchtigkeit

  • Kondensationsfeuchtigkeit

Kondensationsfeuchtigkeit

Kondensfeuchtigkeit tritt immer öfter auf. Durch moderne Wärmedämmverbundsysteme und immer dichtere Fenster ist uns eine Art natürlicher Zwangslüftung verloren gegangen. Kondensfeuchtigkeit entsteht überall dort, wo die Luft nicht mehr fähig ist, den Wasserdampf in sich zu speichern. Dies ist immer genau dann der Fall, wenn die Temperatur im Raum absinkt, bzw. die warme Luft an kalten Gegenständen (Wand, Fenster) im Raum entlang streicht und dabei abkühlt. Das überschüssige Wasser wird in Form von Kondensat an der Wand oder dem Fenster abgeschieden.

Hygroskopische Feuchte ("Mauersalpeter")

Diese Feuchtigkeitsart ist sicherlich für den Laien schwer zu verstehen. Mit dem Wasser werden Salze in das Mauerwerk transportiert. An der Stelle, an der die Feuchtigkeit von der Mauer abdampft verfestigt sich das gelöste Salz wieder. Sichtbares Zeichen hierfür sind weißliche Salzausblühungen an der Wand. Genau wie im Salzfaß in der Küche, so ist auch dieses Salz an der Wand in der Lage, Wasser anzuziehen und in sich aufzunehmen. Das Feuchteprofil nimmt in diesem Fall die Form wie abgebildet an. Hygroskopische Feuchtigkeit tritt zumeist in Kombination mit seitlich eindringender und aufsteigender Feuchtigkeit auf.

Seitlich ins Mauerwerk eindringende Feuchtigkeit

Auch von der Seite her kann Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringen. Hier fehlt es dann an einer intakten Außenabdichtung, bzw. speziell bei alten Häusern ist sie überhaupt nicht vorhanden. Bei dieser Art der Feuchtigkeit zeigt das Feuchteprofil einen von außen nach innen wachsenden Grad der Feuchtigkeit an.

Aufsteigende Feuchtigkeit

Aufsteigende Feuchtigkeit findet sich überall dort, wo eine horizontale Abdichtung am Haus fehlt oder die Abdichtung im Laufe der Jahre verwittert oder schadhaft ist. Erkennen kann man diese Art der Feuchtigkeit, wenn das Feuchteprofil des Mauerwerks - wie auf der Grafik dargestellt - die Form einer umgekehrten Hyperbel annimmt.

Selbstverständlich gibt es noch eine fünfte Feuchtigkeitsursache.
Sie ist jedoch bei weitem einfacher zu erklären:
Rohrbrüche, auslaufende Wasch- oder Spülmaschinen sind eine weitere Art und Weise, wie Feuchtigkeit in den Baukörper gelangen kann.
Die Feuchtigkeitsursache muß in jedem Fall zuerst ermittelt werden, bevor ein angemessener Sanierungsvorschlag gemacht werden kann. Für die Ermittlung des Feuchtigkeitsschaden steht eine Anzahl von Meßgeräten zur Verfügung.
Es versteht sich von selbst, daß neben der Analyse der Feuchtigkeitsursache auch die Rahmenparameter des Gebäudes (Alter, Lage usw.) eine Rolle spielen. Wichtig aber ist es eine exakte Analyse durchzuführen, die dem Schadensbild angemessen ist. Übertriebene Analysetechnik macht weder den Hausbesitzer noch den Handwerker glücklich. So fordert der dritte Bauschadensbericht der Bundesregierung auch, daß nicht Methoden von höchster Genauigkeit gefordert sind, sondern praktikable und kostengünstige Verfahren mit für die Problemstellung ausreichender Genauigkeit.
Wichtig ist auch die Erfahrung des Analysierenden.

Wichtig: Keine Sanierung ohne Analyse
Bautrocknung, Leckortung, Geräteverleih,
Dämmschichttrocknung, Wasserschadenbeseitigung
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